ASF Logo
Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH
Hermann-Mitsch-Str. 26
79108 Freiburg
fon: +49(0)761 76707 - 430
fax: +49(0)761 76707 - 9302
info@abfallwirtschaft-freiburg.de

Die Geschichte der ASF

 bis 1887 Die Entsorgung häuslicher Abfälle obliegt den Bürgerinnen und Bürgern.
1887 Die Stadt Freiburg übernimmt die Entsorgung des Hausmülls. Die Abfuhr wird zunächst in 6 Lose, die den einzelnen Stadtteilen entsprechen, an 6 Fuhrunternehmer vergeben. Die Abfälle werden zur so genannten Grubenentleerung  an die Dünger (Poudrette) Fabrik von Buhl & Keller in der Lehenerstr. 100 übergeben.Nach kurzer Zeit kauft die Stadt das Anwesen und übernimmt Abfuhr und Entleerung in Eigenregie. Die Müllabfuhr erfolgt nun regelmäßig mit Pferdefuhrwerken. Die angelieferten Abfälle werden mit Gülle aus den Fäkaliengruben gemischt und teilweise kompostiert.
1897 Die Abfuhrverwaltung modernisiert die Müllabfuhr: Die Arbeiter erhalten Dienstmützen mit Nummern und Schürzen.
1900 Um die Jahrhundertwende beträgt das Müllaufkommen in Freiburg 12.000m³.
1903 Ein erster Antrag zur Erhebung von Müllgebühren wird gestellt.
1908 Das Müllaufkommen steigt auf  17.000 m³ pro Jahr. Latrinenentleerung und Düngerverkauf gehen zurück, da immer mehr Häuser an die Kanalisation angeschlossen werden.
1918 Der Antrag auf Erhebung von Müllgebühren wird genehmigt und beträgt 2% des Mietpreises.
1926 Die Abfuhrverwaltung wird Teil des Tiefbauamtes. Die Abfuhr mit Pferde- oder Ochsengespannen wird durch den Einsatz von Müllfahrzeugen abgelöst. Die Ablagerung des Hausmülls erfolgt in einem ausgebeuteten Steinbruch am Schlierberg.
1946 Durch die Bombardierung sind der Fuhrpark und das Gelände an der Elsässerstraße völlig zerstört. Der Müllabfuhr steht lediglich ein Pritschen-LKW zur Verfügung.
1953 Eine ehemalige Kippe des französischen Militärs am Gewann Wolfsbuck wird zukünftig zur Deponierung von Haus- und Gewerbemüll sowie Bauschutt genutzt.
1962 Einführung der „staubfreien Müllabfuhr“ (geschlossene Schüttvorrichtung am Müllwagen).
1964 Die schweren Mülltonnen aus Zinkblech werden durch die Einführung von Plastikbehältern abgelöst.
1972 Die Mülldeponie Eichelbuck wird in Betrieb genommen. 
1986 Als eine der ersten Städte führt Freiburg eine grüne Wertstofftonne für Papier, Glas, Metalle ein, einzelne Depotcontainer für Altglas werden im Stadtgebiet aufgestellt. 
1993 Umwandlung der städtischen Fuhrparkbetriebe in den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft. Einführung eines differenzierten Wertstoff-Sammelsystems, bestehend aus gelb-grüner Tonne, Papiertonne und Glascontainer. 
1997 Umstellung der grün-gelben Tonne auf gelbe Säcke. Einführung der Biotonne für organische Abfälle, zuerst nur probeweise. 
1999  Der Gemeinderat der Stadt Freiburg beschließt die Teilprivatisierung der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung. 
2000 Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) wird gegründet. 53% der Firmenanteile gehören der Stadt Freiburg, 47% hat eine Bietergemeinschaft, bestehend aus RWE Umwelt und der Firma Meier Entsorgung, inne.

Die 35 Liter Mülleimer werden durch rollbare Restmülltonnen ersetzt. Grundlage ist eine EU-Richtlinie zum Arbeitsschutz.
2001 Die ASF wird anerkannter Entsorgungsfachbetrieb und lässt sich nach Qualitäts- und Umweltmanagement zertifizieren.
2005 Die Deponie Eichelbuck wird geschlossen. Die Restabfälle aus Freiburg werden  zukünftig per Bahn zur TREA Breisgau transportiert und dort verbrannt. Die Gesellschafteranteile der RWE Umwelt werden von dem Entsorgungsunternehmen Remondis übernommen. 
2008 Remondis übernimmt die Fa. Meier und wird mit 47 % Anteilseigner der ASF.
2010 ASF und Badenova AG gründen die ASF Solar. Die Tochtergesellschaft betreibt großflächige Solaranlagen auf dem städtischen Betriebshof St. Gabriel (366 kWp) und auf dem Eichelbuck-Gelände (2,5 MWp Jahresleistung).  
2012 Die Freiburger Abfallwirtschaft feiert ihr 125-jähriges Jubiläum. Im Jubiläumsjahr stellt die ASF auch das erste Hybridfahrzeug der Öffentlichkeit vor. Das Fahrzeug nutzt den elektrischen Antrieb für die Abfallsammlung in den Stadtteilen, der Dieselantrieb wird nur für längere Transportfahrten gebraucht. Diese Technik spart über 30 % Kraftstoff und reduziert die CO2-Emission ebenfalls um 30 %.
2016 Die ASF führt zusammen mit der Stadtverwaltung Freiburgs erstes Mehrwegbechersystem ein. Mithilfe des Freiburg Cups soll das Müllaufkommen, das durch Einweg-Becher entsteht, reduziert und die Stadtsauberkeit verbessert werden.
2017 Die ASF nimmt die erste Elektro-Kehrmaschine in Betrieb. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie vom Freiburger Energieversorger Badenova gefördert.
2019 Die Kompostierungsanlage auf dem Eichelbuck wird in Betrieb genommen. Grünabfälle aus dem Freiburger Stadtgebiet werden hier zu Kompost verarbeitet, der wieder regional verwertet wird.

Durch die Vergrößerung der Fläche der Photovoltaikanlage auf dem Eichelbuck auf 21.400 m² erhöht sich die installierte Leistung von 2,6 auf 3 MWp.
2020 Die ASF erweitert ihr Serviceangebot durch die Einführung einer Abfall Service App. Mit der App wird ein neuer Informations- und Kommunikationskanal für die Bürger*innen Freiburgs eröffnet.
2021 Die ASF setzt sich das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden. Sechs elektrisch betriebene Lastenräder, sogenannte „Gässleflitzer", werden neuer Bestandteil der emissionsfreien Stadtreinigungs-Fahrzeugflotte und ersetzen ein Pritschenfahrzeug. Auch bei der Abfallsammlung halten mit zwei wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenfahrzeugen die ersten alternativen Antriebstechnologien Einzug.

Bildergalerie ansehen

ASF Zeitgeschichte

ASF-Jubiläumsbuch

Geschichte in Bildern

Bildergalerie anzeigen

Deponierekultivierung

Film Asphaltierung
Besuchen Sie uns auf: