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Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH
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Freiburg ist Spitzenreiterin bei der Abfalltrennung


Erneut nimmt Freiburg eine Vorreiterrolle bei der Abfallvermeidung und der Abfalltrennung ein. Zum wiederholten Male liegt Freiburg mit 109 Kilogramm Restabfall und Sperrmüll – das entspricht einem leichten Anstieg von zwei Kilogramm – an erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten Baden-Württembergs. Die Abfallverwertungsquote blieb stabil bei 70 Prozent. Die Freiburger*innen sortieren gut und produzieren so deutlich weniger Restabfall als andere Städte und Kommunen.

Zum Vergleich: In Baden-Württemberg lag das Pro-Kopf-Aufkommen 2024 bei durchschnittlich 138 Kilogramm (Vorjahr: 133 Kilogramm). Verglichen mit diesen Werten schneidet Freiburg sehr gut ab.

Obwohl die Freiburger*innen Jahr für Jahr Spitzenergebnisse erzielen und so zeigen, dass ihnen die Umwelt am Herzen liegt, ist das Durchschnittsabfallaufkommen zugleich aber trotzdem beachtlich: Dieses liegt bei 364 Kilogramm pro Kopf – ein leichter Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben Restabfall und Sperrmüll zählen dazu auch die getrennt gesammelten Wertstoffe wie Bioabfälle, Altpapier, Altglas, Leichtverpackungen, Kunststoffe, Altholz, Elektrogeräte und Metalle.

Die Mengen an Papierabfällen (2023: 55 Kilogramm, 2024: 54 Kilogramm sowie Leichtverpackungen ( jeweils 23 Kilogramm) blieben im Jahresvergleich konstant. Auch beim Altglas gab es keine Veränderung: Die Pro-Kopf-Menge lag 2023 und 2024 bei jeweils 28 Kilogramm pro Kopf. Einzig die Menge an Grünabfällen stieg im Jahr 2024 deutlich von 54 auf 60 kg pro Person – begünstigt durch viel Regen und den damit verbundenen Pflanzenwachstum.

Seit mehr als 25 Jahren können in Freiburg organische Abfälle über die Biotonne entsorgt werden. 2024 wurden an der Vergärungsanlage der Reterra 15.844 Tonnen Bioabfälle aus Freiburg angeliefert. Die Pro-Kopf-Menge von 67 Kilogramm (2023: 66 Kilogramm) ist eine für Städte äußerst beachtliche Bioabfallmenge und beschert Freiburg auch hier den ersten Platz unter den kreisfreien Großstädten Baden-Württembergs. 

Abfallvermeidungskonzept 

Um die Menge an verwertbaren Abfällen weiter zu steigern, plant die Stadt ab 2025 die Umsetzung gezielter Maßnahmen, um die Bürger*innen weiter für Abfalltrennung zu sensibilisieren. Grundlage hierfür bildet das im November 2024 verabschiedete Abfallvermeidungskonzept. Es enthält 31 Maßnahmen, die im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsprozess zwischen Stadtverwaltung, ASF, Bürger*innen und weiteren Akteur*innen entwickelt wurden.

„Freiburg trennt bereits sehr gut, deshalb sind größere Reduktionen schwerer zu erzielen", erklärt ASF-Chef Michael Broglin. „Jetzt ist es wichtig, neue Impulse zu setzen und Optimierungspotenziale auszuschöpfen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die im Juli gestartete Bioabfall-Kampagne #wirfuerbio, mit der wir die Qualität und Menge des Bioabfalls gezielt verbessern wollen – unter anderem durch Hinweise zur richtigen Abfalltrennung, die auf allen Biotonnen in Freiburg angebracht werden, sowie durch Kommunikation mit Haushalten, bei denen noch Verbesserungsbedarf besteht."

Darüber hinaus setzen Stadtverwaltung und ASF bereits seit vielen Jahren auf digitale Medien zur Abfallberatung wie die Abfall-App sowie auf gezielte Bildungsarbeit in Kitas und Schulen. Eine weitere Maßnahme zur Abfallvermeidung ist beispielsweise die Mehrwegoffensive, die Bürger*innen dazu animieren soll, bei To-Go-Speisen und -Getränken Mehrweggeschirr zu verwenden. Für die Umsetzung des Abfallvermeidungskonzepts stehen insgesamt 750.000 Euro für die Jahre 2025 und 2026 aus dem Zukunftsfonds Klimaschutz bereit.

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