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Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH
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ASF-Fuhrpark auf neun Brennstoffzellenfahrzeuge erweitert


Umweltfreundliche Wasserstofftechnologie hat sich bewährt

OB Horn: „Wir sind auf dem richtigen Weg"

Klimaneutralität bis 2035 – das ist das ambitionierte Ziel der Stadt. Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) plant schon 2030 mit einer emissionsfreien kommunalen Abfallsammlung. Ein wichtiges Puzzleteil auf diesem Weg ist die Wasserstofftechnologie. Bereits seit 2021 hat die ASF drei Brennstoffzellenfahrzeuge im Einsatz und viele positive Erfahrungen gesammelt. Jetzt kommen sechs weitere hinzu.

Oberbürgermeister Martin Horn ist vom Tempo der Umstellung beeindruckt: „Wir sind auf dem richtigen Weg in die Zukunft. Unserer Stadt hat aktuell, gemessen an ihrer Größe, den größten Fuhrpark umweltfreundlich angetriebener Müllautos in ganz Deutschland. Damit sind wir bundesweiter Vorreiter. Das soll ein weiterer Beitrag werden, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Unsere neuen Fahrzeuge sind auf Freiburgs Straßen unterwegs, ohne schädliche Abgase und Motorlärm auszustoßen. Betankt werden sollen sie zukünftig mit grünem Wasserstoff, den wir mit erneuerbaren Energien selbst herstellen möchten. Das ist ambitioniert und herausfordernd zugleich, aber wir brauchen Mut für neue klimafreundliche Lösungen. Ein herzlicher Dank geht für die tatkräftige Unterstützung an Bund und Land."

Schon ab Juni erweitern die neuen Abfallsammelfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb die Fahrzeugflotte der ASF und sammeln Bioabfall, Altpapier, Leichtverpackungen (gelber Sack), Restabfall und Sperrmüll. Durch den Ersatz der neun dieselbetriebenen Fahrzeuge können jährlich bis zu 270 Tonnen CO2 eingespart werden.

Damit werden 41 Prozent des kommunalen Fuhrparks alternativ angetrieben. Mit dieser Quote steht Freiburg im bundesweiten Vergleich der Entsorgungsunternehmen an erster Stelle.

„Wir freuen uns sehr, diese sechs weiteren Brennstoffzellenfahrzeuge im Rahmen der „Woche des Wasserstoffs" vorstellen zu können. Aktuell gehen wir mit großen Schritten auf unser Ziel einer emissionsfreien Mobilität zu", erklärt Michael Broglin, Geschäftsführer der ASF. „Entsprechende Investitionszuschüsse aus Bundes- und Landesmitteln vorausgesetzt, werden wir bis Ende 2023 insgesamt 14 klimafreundlich fahrende Sammelfahrzeuge auf Freiburgs Straßen einsetzen."

Wie klassische Elektrofahrzeuge werden Brennstoffzellenfahrzeuge durch einen Elektromotor und eine Batterie angetrieben. Damit sind die neuen Fahrzeuge nicht nur emissionsfrei, sondern auch deutlich leiser als ihr konventionelles Pendant. Anders als bei reinen Elektrofahrzeugen können Brennstoffzellenfahrzeuge ihren Strom auch während der Fahrt durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff selbst produzieren. Das verlängert die mögliche Fahrzeit und erhöht die Flexibilität. Das eingebaute Batteriesystem ermöglicht zudem die Speicherung rückgewonnener Bremsenergie und eine Teilaufladung der Batterie.

Das Unternehmen Kirchhoff Ecotec, von dem die Fahrzeuge gekauft wurden, hat eine zuverlässige und alltagstaugliche Technik für Brennstoffzellenfahrzeuge entwickelt. Für eine ökologische Sinnhaftigkeit dieser alternativen Antriebstechnologie ist jedoch die Betankung mit sogenanntem grünen Wasserstoff unabdingbar. Deshalb plant die ASF, eine eigene Produktionsanlage für grünen Wasserstoff auf dem Gelände der ehemaligen Deponie Eichelbuck zu errichten. Eine Kombination aus PV-Anlage, Elektrolyseur und Betankungsanlage soll ab 2025 die Betankung von mindestens 50 kommunalen und gewerblichen Abfallsammelfahrzeugen sicherstellen.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat die Anschaffung der sechs wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeuge im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt rund 4,1 Millionen Euro gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Somit decken die Fördermittel die Anschaffungskosten von rund 5,7 Millionen Euro (netto) für die sechs Fahrzeuge zu 72 Prozent.

 

 

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